Happy Birthday, Panamakanal! – 2

Über die ersten Bauversuche des Panamakanals und warum dieser überhaupt gebaut wurde, haben wir schon im ersten Teil dieser Serie berichtet. Nun widmen wir uns der Fertigstellung der bedeutenden Wasserstraße.

Bauversuch der Franzosen

Panamakanal

Eine Schleuse des Panamakanals / © Foto: DazGee – Fotolia.com

Der Erbauer des Suezkanals, der französische Diplomat Ferdinand de Lesseps kam 1876 mit einer kleinen französische Abordnung nach Panama. Er entwarf in diesem Jahr den Plan eines Kanals ohne Schleusen auf Meereshöhe. Nach dem Erfolg des 1869 eröffneten Suezkanals in Ägypten ging man in Frankreich davon aus, dass ein Kanal, der Atlantik und Pazifik miteinander verbindet, sich ebenso einfach bauen ließe. Die Franzosen begannen 1881 mit den Arbeiten, die bis zum Jahre 1889 andauerten.

Wegen Planungsmängeln, falschen geologischen Untersuchungen, schlechter Organisation, Bestechung sowie unzähliger technischer Schwierigkeiten und Pannen gaben die Franzosen schließlich aus finanziellen und politischen Überlegungen auf und stellten die Arbeiten 1889 ein.

Am 15. Dezember 1888 trat die Zahlungsunfähigkeit der Compagnie Universelle du Canal Interocéanique ein. Der Zusammenbruch löste den Panamaskandal, einen der größten Finanzskandale des 19. Jahrhunderts in Frankreich, aus und zog in Folge heftige öffentliche Auseinandersetzungen und Politikerrücktritte nach sich.

1894 übernahm eine Auffanggesellschaft, die Compagnie Nouvelle du Canal de Panama, die Fortführung der theoretischen Arbeiten und verkaufte 1902 den Gesamtkomplex für 40 Millionen US-Dollar an die USA, die etwa 40 % der bis dahin geleisteten praktischen Arbeiten verwenden konnten.

Auch die Amerikaner hatten mit Problemen beim Bau zu kömpfen, aber am 15. August 1914 passierte das 200 Passagiere transportierende Paketboot „Ancona“ endlich als erstes Wasserfahrzeug den Panamakanal in voller Länge. Wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs wurden die Eröffnungsfeierlichkeiten abgesagt und erst 1920 nachgeholt. Am 12. Juli 1920 gab US-Präsident Woodrow Wilson die Wasserstraße offiziell für den Schiffsverkehr frei

Kurioses rund um den Panamakanal:

Die Einfahrt von Westen des amerikanischen Kontinents her, also vom Pazifik kommend, liegt weiter östlich als die Einfahrt von der Ostseite Amerikas.
Der erste Mensch, der den Panama-Kanal durchschwamm, war im Jahre 1928 der US-Amerikaner Richard Halliburton. Er brauchte für die Passage10 Tage und schwamm vom 14. bis 23. August.

 

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