Indian Summer

Buntes, raschelndes Laub und eine einzigartige Herbststimmung machen die Ostküste Nordamerikas jährlich zu einem beliebten Kreuzfahrtziel.

Der Indian Summer in Nordamerika ist ein ganz besonderes Naturschauspiel. Foto: lenomadecom

Indian Summer

Im Herbst zeigt sich an der Ostküste Nordamerikas ein einzigartiges Schauspiel, wenn sich das Laub der Blätter im ganzen Land orangerot färbt. Dieses Naturphänomen nennt sich Indian Summer. Ganze Landzüge und Küstenlinien, die von Laubbäumen bewachsen sind, erstrahlen ab Mitte September bis Ende Oktober in den schönsten Farben.

Zu dieser Zeit kommen jedes Jahr viele Menschen an die Ostküste, um sich von der Schönheit der Natur begeistern zu lassen. Nicht nur Gäste von Außerhalb kommen, auch die Amerikaner und die Kanadier selbst können von der Pracht des Indian Summers nicht genug bekommen.

An einigen Orten wird die Landschaft im Herbst ganz besonders eindrucksvoll gefärbt. Diese Regionen in Kanada und Neu-England sind – zum Glück für alle Besucher – mit vielen Wanderwegen und Aussichtspunkten versehen, von denen aus dieses Naturspektakel aus nächster Nähe erlebt werden kann. Fest steht, es gibt wohl kaum einen besseren Zeitraum für einen Besuch der kanadischen und amerikanischen Ostküste!

Jedes Jahr im Spätsommer bis in den Herbst hinein verfärben sich die Blätter der Bäume an der Ostküste Kanadas und der USA in verschiedene Farbtöne. Foto: Elena Elisseeva

Kanada

Kanada ist ein riesiges Land, dessen Ostküste vor allem im Herbst ein beliebtes Kreuzfahrt-Ziel ist. Hier locken Nationalparks, Inseln und hübsche Ortschaften mit europäischem Charme Besucher an. Der kanadische Indian Summer ist ein unvergessliches Erlebnis.

Halifax, Neuschottland

Die Bewohner von Halifax sind bekannt für ihre herzliche Gastfreundschaft. Foto: kenmo – Fotolia

Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit von Halifax ist zweifellos die Zitadelle im Zentrum der Stadt. In unmittelbarer Nähe der Zitadelle können das Province House, die Old Town Clock, die Halifax City Hall und die Art Gallery of Nova Scotia besichtigt werden.
Hier lohnt es sich, für einen Tag im Indian Summer ein Auto zu mieten.

In der Gegend um Halifax gibt es wunderschöne Routen für Tagesgäste. Im Norden und Nordwesten von Halifax geht es zum Annapolis Valley, eine der landwirtschaftlich reichen Gegenden der Provinz. Dieses Farmland beschenkt die Region während der Erntezeit mit Äpfeln, Kürbissen und Weintrauben für köstlichen Wein.

Einen anderen Ausflug mit dem Auto kann man in Richtung Süden unternehmen. Es geht auf die Küstenstraße, die auch als Lighthouse Route – Leuchtturm-Route – bekannt ist, zu Peggy’s Cove. Dann geht es weiter nach Mahone Bay und Lunenburg. Hier wartet Ostküsten Charme wie er im Buche steht.
Für alle Spaziergänger steht ein Besuch imHalifax Public Garden, der im viktorianischen Stil angelegt ist, als Muss auf dem Terminplan. Die 7 Hektar großen Gärten wurden 1875 gestaltet. Während des Indian Summers leuchten die Bäume hier in faszinierenden Farben. Elegante Eisenzäune umgeben den gesamten Park, der die Besucher im Inneren mit Statuen, Blumenbeeten, Springbrunnen, Steinbrücken und Teichen überrascht.

Montreal

Montréal besitzt eine weit verzweigte Untergrundstadt. Foto: fotobeam.de – Fotolia

Montréal ist nicht nur (einschließlich ihres Ballungszentrums) die zweitgrößte, französischsprachige Stadt der Welt, sondern mit 1,6 Millionen Einwohnern auch die zweitgrößte Stadt Kanadas.
Wenn Ihr Kreuzfahrtschiff dort anlegt, können Sie hier wunderbar spazieren gehen, zum Beispiel am alten Hafen von Montreal. Mit Sicht auf das Meer und die Stadt ist ein Spaziergang hier ein Hochgenuss – vor allem während des Indian Summers. Auf Montreals Mount Royal können Tagesgäste sich per Rad, zu Fuß oder mit dem Tretboot auf Spaß und Erholung einstellen.

Sehenswert ist auch Place Ville-Marie, der älteste Wolkenkratzer Montreals, den man an dem Entstehungsort der Untergrundstadt sieht.

Prince Edward Island

Prince Edward Island lässt sich auf dem Confederation Trail von der einen Spitze bis zur anderen erkunden. Der Wanderweg ist eine ehemalige Zugstrecke, die Besucher durch Wälder, Seenlandschaften, zu hübschen Dörfern und entlang vieler Flüsse führt. Radfahrern und Spaziergängern eröffnet sich hier eine Naturidylle. Egal für welche Ecke der Insel Sie sich entscheiden, der Indian Summer wird Sie hier überall umgeben.

Foto: Paula Stephens, 2007

Québec City

Direkt in der Altstadt, die sich in Ober- und Unterstadt teilt, befinden sich das Musée national des beaux-arts du Québec und andere kulturelle Attraktionen. Besuchen Sie auch den Montmorency-Fall. Dieser Wasserfall ist mit 83,5 Metern Höhe noch höher als die Niagara- Fälle. 
Mit einem Mietwagen lässt sich die „Gourmet-Route“ der Gegend erkunden. Besonders charmant ist die Ile d’Orleans, die mitten im St. Lorenz-Strom liegt. Lokal hergestellter Käse und Wein oder Schokolade sind beliebte Souveniers der Gäste. Auf dem Weg hierher bieten sich wunderschöne Ansichten der Küste im Licht des Indian Summers.
Wer lieber radelt kann sich die Gegend zwischen dem St. Charles River und den Montmorency Falls vornehmen. Besonders vom Rad lässt sich die Wirkung des Indian Summers hervorragend genießen.

Sydney, Neuschottland

Die Stadt strahlt ein unglaubliches Flair aus, die schottischen Einflüsse der ersten Siedler haben überall in der Stadt Wiedererkennungswert.
Bekannt für die Region ist der Scenic Cabot Trail. Eine atemberaubende Landschaft säumt den Weg. Hier erwarten Sie bei einem Landgang während der Kreuzfahrt wundervolle Naturerlebnisse.
Teil des “Trans Canada Trails” ist die Old Branch Road. Sie eignet sich gut für eine Fahrradtour. Die Wege sind leicht zu befahren und bieten großartige Ausblicke. Wanderer sind hier ebenso willkommen und teilen sich den schönen Pfad mit den Radlern.

Besuchen Sie auch St. Patricks, die älteste römisch-katholische Kirche auf Cape Breton. In der 1828 erbauten Kirche befindet sich heute ein Museum. Einen Einblick in die Geschichte der Stadt zeigen das Cossit House und das Jost House. Diese beiden Häuser schildern dem Besucher viel über die Entwicklung der Region.

St. John, New Brunswick

In und um St. John gibt es reichlich Möglichkeiten für Ausflüge. Vier verschiedene Wanderwege führen vorbei an wunderschönen Aussichten. Zur Wahl stehen der Loyalist Trail, der Victorian Stroll, der Prince William Walk und der West Side Walk and Drive.

St. John’s, Neufundland

St. John’s, die Hauptstadt Neufundlands, ist von der engen Verbindung der Insel und ihrer Einwohner zum Meer geprägt. Foto: chiyacat – Fotolia

St. John’s, die City of Legends, ist eine Stadt an der Südostküste der Insel Neufundland in Kanada.
Der Salmonier Nature Park ist St. John’s bekanntester Park. Wenn Ihre Kreuzfahrt hier einen Stopp vorgesehen hat, lohnt sich ein Spaziergang. Die Länge des gesamten Weges beträgt nur etwa drei Kilometer. Der Park bietet Gänsen, Elchen, Füchsen, Eulen, Ottern, Adlern und vielen anderen Tierarten einen Lebensraum.
Für einen wunderbaren Blick über die Stadt, den Hafen, das Meer und die Küste ist der Signal Hill die beste Adresse. Als ehemaliger Verteidigungspunkt erlaubt er einen hervorragenden Blick über die Stadt, die vom Indian Summer geschmückt wird.

Neuengland

Die Region Neuengland ist ein Gebiet im Nordosten der USA. Die Bundesstaaten Connecticut, New Hampshire, Maine, Massachusetts, Rhode Island und Vermont gehören zu Neuengland. Ein Großteil der Neuengland Staaten ist bekannt für die Schönheit seiner unberührten Natur. Der Indian Summer ist der beste Zeitraum für einen Kreuzfahrt-Besuch dieser Region.

Foto: Fotolia

Newport, Rhode Island

Der Cliff Walk in Newport ist eine der beliebtesten Attraktionen vor Ort und lockt viele Kreuzfahrtschiffe an. Ein 5,6 Kilometer langer Spazierweg führt entlang der Küste. Ab Bailey’s Beach verläuft er bis zum westlichen Ende des First Beach. Es gibt viele öffentliche Zutrittspunkte, von denen aus man auf den Pfad gelangt.

Fotolia: Paula Stephens, 2007

Zur einen Seite genießt man den Blick auf das Meer und die Küste, auf der anderen Seite reihen sich imposante Villen und altehrwürdige Häuser aneinander. Der Wanderweg ist größtenteils gepflastert. Zum Teil ist der Weg naturbelassen und führt an Neu Englands felsiger Küste entlang und stellt so eine größere Herausforderung dar.
Lange verschlungene Wege, wundervolle Ausblicke und Tunnel erwarten die Spaziergänger. Während des Indian Summers sind auf diesem Pfad besonders großartige Ausblicke auf das bunte Laub möglich.

Portland, Maine

Der älteste Leuchtturm Maines wurde bereits im 18. Jahrhundert errichtet. Foto: Copyright © All Rights Reserved, Paul D. Lemke.

Das Netz der Wanderwege ist in Portland besonders gut ausgebaut. Ein 5,5 Kilometer langer Wanderweg namens Back Cove Trail bietet Wanderern Ansichten der Skyline und der Küste. Hier umrundet man einmal den Binnensee Back Cove. Auch der Wanderweg Peak’s Island Loop ist lohnenswert. Der ca. 6,5 Kilometer lange Pfad ist gleichermaßen für Radfahrer, Skater und Fußgänger geeignet. Die vielen Wanderwege eröffnen Tagesgästen, die Lust auf einen wundervollen Spaziergang entlang der Küste oder inmitten von Portland haben, reichlich Auswahl. Während des Indian Summers ist jeder von ihnen herausragend schön!

Bar Harbor, Maine

Der Bundesstaat Maine befindet sich am nordöstlichen Rand der Vereinigten Staaten. Foto: Fotolia

Die Stadt, die erst 1918 in Bar Harbour umbenannt wurde, war ursprünglich ein beliebter Urlaubsort der Oberklasse von Maine. Mittlerweile ist aus der Stadt, durch die direkte Nähe zum Arcadia National Park, ein wunderschöner Küstenhafen geworden.
Maines größte Attraktion ist der Acadia Nationalpark. Er ist einer der zehn meistbesuchten Parks in ganz Amerika. Auch deswegen ist Bar Harbor ein beliebtes Kreuzfahrt-Ziel. Im Acadia Nationalpark bestimmen Berge, Wälder, Küstenstreifen, Seen und Teiche die Kulisse. Mit dem Fahrrad, mit Wanderschuhen oder auch in einer Pferdekutsche ist man hier in einer wunderschönen Umgebung unterwegs. Während des Indian Summers ist dieser Park eine wahre Augenweide.

Boston, Massachusetts

Ausblick auf den Fluss Charles und auf Boston. Fotolia: Armin Sepp

Boston ist eine der vielseitigsten Städte der USA: Kultur, Bildung und Meer finden Sie hier. Die Hauptstadt von Massachusetts beheimatet zudem die renommierte Harvard University und das MIT (Massachusetts Institute of Technology). Die Stadt mit merkbar europäischem Einfluss lässt sich großartig zu Fuß erkunden. Beim Schlendern durch die Viertel können Sie bewundern, wie die Kombination moderner Fassaden mit alten Ziegelsteingemäuern ein besonderes Flair schafft. Bostons Bepflanzung sorgt für eine Indian Summer-Idylle mitten in der Stadt. Sie werden Ihre Kreuzfahrt glücklich fortsetzen!

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