Royal Caribbean Group erfindet die Sicherheitsübung der Kreuzfahrtindustrie neu

– Neuer patentierter Ansatz hilft den Gästen, reibungslos in See zu stechen.

– Technologie, die auch mit anderen Kreuzfahrtreedereien geteilt wird, um das Gedränge zu beseitigen.

Liberty of the Seas. Foto: RCI

Die Royal Caribbean Group ersetzt einen der wichtigsten Teile eines Kreuzfahrturlaubs – die Sicherheitsübung – durch ein neues Modell namens „Muster 2.0“. Ein schnellerer und individuellerer Prozess soll dabei die, für ursprünglich große Personengruppen konzipierten Prozesse, ersetzen. Die sogenannten „Muster Stationen“ sollen so einen Beitrag zum „Social Distancing“ leisten.

Mit Muster 2.0 soll den Gästen die Schlüsselelemente der Sicherheitsübungen auf individueller Basis zugänglich gemacht werden, z. B. über eine Mobile App oder über den interaktiven Kabinenfernseher. Dadurch können sich die Passagiere in aller Ruhe die wichtigsten Sicherheitsinformationen anschauen, wie z. B. was sie im Notfall zu erwarten haben, wo jemand hingehen sollte oder wie die ordnungsgemäße Verwendung einer Schwimmweste ist.

Allure of the Seas. Foto: RCI

Sollten die Passagiere alle Informationen erhalten haben, müssen sich die Gäste individuell zu der ihnen zugewiesenen „Muster Station“ begeben. Dort überprüft ein Besatzungsmitglied, ob alle Schritte ausgeführt wurden und beantwortet Fragen. Das Verfahren muss vor der Abfahrt des Kreuzfahrtschiffes abgeschlossen sein, wie es das internationale Seerecht vorschreibt.

„Die Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste und der Crew haben für uns oberste Priorität und die Entwicklung dieses neuen Musterverfahrens ist eine elegante Lösung für einen veralteten, unpopulären Prozess“, sagte Richard Fain, Vorsitzender und CEO der Royal Caribbean Group. „Die Tatsache, dass dies auch den Gästen Zeit spart und es dem Schiff ermöglicht, ohne Pause zu arbeiten, bedeutet, dass wir gleichzeitig Gesundheit, Sicherheit und Zufriedenheit der Gäste steigern können.“

Mein Schiff 1. Foto: TUI Cruises

Laut Fain ist das die erste größere Veränderung des Sicherheitsprozesses seit einem Jahrzehnt. Damals wurde bei der Oasis of the Seas der Evakuierungsprozess verbessert, indem die Rettungswesten aus den Gästekabinen in die Sammelstation verlegt wurden, dies war daraufhin in der gesamten Branche weit verbreitet. Das neue Verfahren wurde von der Royal Caribbean Group und dem Healthy Sail Panel zusammen entwickelt, das kürzlich in Zusammenarbeit mit Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. zusammengestellt wurde. Muster 2.0 wurde erstmals im Januar 2020 an der Symphony of the Seas von Royal Caribbean getestet. Das Feedback der teilnehmenden Passagiere war überwiegend positiv. Es wurde auch angegeben, dass es zu einem besseren Verständnis der Sicherheitsinformationen geführt haben soll.

Die Royal Caribbean Group hat sicherheitshalber ein Patent für das Konzept angemeldet. Sie bieten das Verfahren, während der Corona-Krise, interessierten Kreuzfahrtunternehmen an, ohne Lizenzgebühren zu fordern. Patentlizenzen wurden bereits an das Joint Venture des Unternehmens, TUI Cruises GmbH, sowie an Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. vergeben.

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