Zum ersten Mal bietet die deutsche Reederei Hapag-Lloyd Cruises Expeditionsreisen nach Mittel- und Südamerika an. Insgesamt zwölf Kreuzfahrten sollen von 2023 bis 2025 zum grünen Herzen Südamerikas, dem Amazonas, stattfinden. Der Strom im nördlichen Teil Südamerikas durchquert das im Westen von den Anden umrahmte Amazonasbecken ostwärts bis zum Atlantik und passiert damit gleich drei unterschiedliche Zeitzonen. Die einzigartige Vegetation des tropischen Regenwaldes begleitet die Passagiere auf ihrer Reise über den Amazonas. Der Strom misst eine Länge von mehr als 6.000 Kilometern und passiert unter anderem Brasilien, Peru und Kolumbien. In den Städten Manaus, Iquitos, Leticia, Macapá sowie Santarém eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, um die Kultur der verschiedenen Länder kennenzulernen. Unterwegs auf dem Amazonas kann die Expeditionsklasse von Hapag-Lloyd ihre Alleinstellungsmerkmale zum Besten geben, denn durch den geringeren Tiefgang und die überschaubare Größe erreichen die Passagierschiffe Ziele wie die peruanische Stadt Iquitos, die weit stromaufwärts zu lokalisieren ist. Auf den gut 4.000 Kilometern schiffbarer Wasserwege dürfen die maximal 230 Gäste der Expeditionsflotte ein beeindruckendes Naturschauspiel mit exotischer Flora und Fauna erwarten, über die entsprechende ExpertInnen an Bord berichten. Hautnah kann der Amazonas und seine tierischen Bewohner begleitet von den Rufen der Tukane, Gelbkopfkarakaras und Safranfinken während der Zodiac-Fahrten über Seitenarmen und Nebenflüssen erkundet werden.
Die Amazonas Premiere fand auf der HANSEATIC spirit statt, die am 19. März zur ersten Abenteuerfahrt in den südamerikanischen Regenwald aufbrach. Die Reise steht ganz im Zeichen des Kreuzfahrterlebnisses, das Hapag-Lloyd mit den Expeditionsfahrten offeriert. Als führender Anbieter für Reisen dieser Art auf dem deutschsprachigen Markt stehen Naturerlebnisse und Wissensvermittlung im Vordergrund. Dafür sind fachkundige ExpertInnen, darunter EthnologInnen, BiologInnen oder auch BotanikerInnen eingeladen, die mit ihrer speziellen Fachkenntnis die Reisen inhaltlich bereichern. In Vorträgen und Talkrunden stehen die Fachleute für Fragen zur Verfügung, kommentieren Beobachtungen oder geben ihr Wissen an die Passagiere weiter. Auf dem größten zusammenhängenden Fließgewässersystem der Welt umgeben von dem ebenfalls größten Regenwald gibt es nämlich so einiges zu entdecken. Die Expeditionsfahrten sollen zeigen, dass das einzigartige hiesige Ökosystem mit seiner schier unfassbaren Artenvielfalt äußerst schützenswert ist. Der den Amazonas umgebende Regenwald wird im allgemeinen Sprachgebrauch oftmals als die grüne Lunge des Planeten bezeichnet, was die circa 40.000 Pflanzenarten, rund 1.300 Vögel und mehr als 400 Säugetiere, die hier leben, durchaus belegen. Die Reederei versprach, auf allen Südamerika-Expeditionen dürften sich die Gäste neben den Vorzügen der Schiffe, zum Beispiel den von der Natur inspirierten Kabinen und Suiten, auf spannende Ausflüge und Entdeckungen, paradiesische Inseln und Küstenlandschaften, ein exotisches Kolonialerbe sowie eine faszinierende Flora und Fauna freuen.
Herausforderungen, die sich auszahlen
Das Fahrtgebiet des Amazonas ist kein leichtes, denn durch die permanente Nähe zum Land kann keine einzige Seemeile mit dem Autopiloten zurückgelegt werden. Von den Kapitänen der Expeditionsflotte und der Crew ist auf den Windungen des Flusses ständig höchste Aufmerksamkeit gefordert. Isolde Susset, Leiterin Expeditionskreuzfahrten und Touristik von Hapag-Lloyd Cruises, kommentierte: “Unsere Kapitäne haben große Erfahrung, die Gäste erleben die Natur hautnah und profitieren inmitten des Regenwaldes von dem gewohnten Komfort und dem exzellenten Service unserer Crew an Bord.” Fortführend sagte Susset: “Die Amazonas-Expeditionen von Hapag-Lloyd Cruises sind besonders beliebt bei unseren Gästen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir momentan der einzige Anbieter sind, der bis hinauf nach Iquitos fährt.” Ein weiterer Höhepunkt der Südamerika-Expeditonen soll die circa 80 Kilometer lange Tagespassage durch den Panamakanal sein, die in Kürze die HANSEATIC inspiration im Rahmen der Kreuzfahrt “Expedition Süd- und Mittelamerika mit Panamakanal” absolvieren wird. Schiffsbauliche Besonderheiten wie etwa der Decksumlauf auf dem Vorschiff ermöglichen es, vorne auf der Back zu stehen und das Panorama der Regen- und Mangrovenwälder ungehindert zu betrachten. Doch nicht nur das Passieren der gigantischen Schleusen soll ein Glanzstück der 13-tägigen Reise werden. Von Puntarenas in Costa Rica bis nach Colon in Panama kreuzt das Schiff einige der schönsten Inseln und Kolonialstädte Amazoniens wie etwa Bahia Solano in Kolumbien, Isla de la Plata in Ecuador und Isla Gorgona in Kolumbien.
Insbesondere bei den Erkundungstouren von einmaligen Gebieten und Ökosystemen dieser Erde wie etwa in der Antarktis oder aber entlang des Amazonas legt Hapag-Lloyd Cruises dezidiert Wert auf den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und der Umwelt. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sollen im Einklang mit den Kreuzfahrten stehen, weshalb die komplette Expeditionsflotte über modernste Technologien verfügt. Wie alle Schiffe der deutschen Reederei verzichten auch HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und HANSEATIC spirit auf den Einsatz von Schweröl und verwenden stattdessen schwefelarmes Marine Gasöl. Darüber hinaus sind die Luxusliner mit einem sogenannten PROMAS Ruder inklusive Spezial-Propeller sowie einer außergewöhnlichen Rumpfkonstruktion ausgestattet, um eine Reduktion des Treibstoffes zu gewährleisten. Diese Techniken sollen dementsprechend auch zu einer Verringerung von Emissionen führen. Mit einer Fülle von einzigartigen Erlebnissen, luxuriösen Unterkünften und nachhaltiger Technologie im Gepäck kann jetzt schon vorausgeplant werden. Die HANSEATIC nature soll am 24. April 2025 von Iquitos stromabwärts zu einer 21-tägigen Reise aufbrechen. Während der Reise dürfen die Passagiere zahlreiche Expeditionsaktivitäten und Zodiac-Anlandungen sowie Zwischenstopps in Rio Negro und Manaus in Brasilien, außerdem eine Fahrt durch die Breveskanäle bis zum Mündungsdelta im brasilianischen Belem erwarten. Die ausgedehnte Kreuzfahrt “Expedition Amazonas (stromabwärts) – Legende, Lebensquelle und Labyrinth” endet planmäßig am 15. Mai in Belem. Die Unkosten inklusive des Hapag-Lloyd’schen An- und Abreisepaketes belaufen sich auf mindestens 17.450€ pro Person bei Doppelbelegung.