Eine epische Premiere für die Expeditionsflotte von Hapag-Lloyd Cruises

Vor gerade mal zwei Tagen kehrte die HANSEATIC nature von ihrer ersten erfolgreichen Durchfahrt der Nordwestpassage zurück. Das wendige, kleine Kreuzfahrtschiff meisterte die Reise als erstes der drei Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Cruises. Die Durchquerung der sagenumwobenen und geschichtsträchtigen Passage fand im Rahmen einer fast einmonatigen Transarktischen Seereise statt, die am 14. August im alaskischen Seward begann. Die Passagiere begaben sich auf die Spuren der populärsten Entdecker des nördlichen Polarkreises mit Anläufen in Kangerlussuaq, Grönland, und vielen weiteren abenteuerlichen Destinationen. Die Überfahrt stand im Zeichen der Expeditionstradition von Hapag-Lloyd Cruises. Die deutsche Reederei blickt stolz auf 20 Jahre Expeditions-Seereisen, die einst mit den beiden Schiffen BREMEN und HANSEATIC durchgeführt wurden. Nur wenige Schiffe, darunter die BREMEN, passierten seit 1906 die eindrucksvolle Nordwestpassage. Der polare Hochsommer ermöglichte nun die Fahrt durch die kanadische Arktis und somit ein lebendiges Abenteuer für die Gäste an Bord der HANSEATIC nature.

Die HANSEATIC nature schrieb ein neues Nordpolarepos mit der Durchquerung der Nordwestpassage – Foto: Hapag-Lloyd Cruises

Der knapp 5.800 Kilometer lange Seeweg nördlich des amerikanischen Kontinents verbindet den Atlantik mit dem Pazifik und führt über das Nordpolarmeer. Auch die angrenzenden Randmeere sowie Meeresstraßen, die den kanadisch-arktischen Archipel durchziehen, können über die Passage erreicht werden. Seit Jahrhunderten nimmt die Möglichkeit der Durchfahrt einen wichtigen Stellenwert in der Transartkischen Schifffahrt ein, denn sie verkürzt maßgeblich die Dauer der Schiffsreisen zwischen Europa und Ostasien. Mehr als 400 Jahre lang versuchten Geographen, Seefahrer, Forscher und Abenteuerlustige die Überfahrt zu meistern. Hapag-Lloyd Cruises publizierte, zuletzt sei es der BREMEN gelungen, den Seeweg während der Arktis-Umrundung im Jahr 2019 zu überqueren. Die HANSEATIC nature tritt mit der kürzlich durchgeführten Kreuzfahrt in die Fußstapfen des Vorgängerschiffes und schreibt die Erfolgsgeschichte des Reiseanbieters fort. Die nächste Generation Expeditionsschiffe brachte der Geschäftsbereich des deutschen Kreuzfahrtunternehmens TUI Cruises mit der drei Schiffe starken HANSEATIC Flotte an den Start.

Im Kielwasser der großen Abenteuer des 19. Jahrhunderts

Mit der Durchquerung der Nordwestpassage durften die Passagiere einen faszinierenden Mythos live erleben. Auf den Spuren der Geschichte von legendären Pionieren waren die Gäste an Bord der HANSEATIC nature Teil einer Premierenfahrt. Nach wie vor gilt die Passage als eine der herausforderndsten und kaum befahrenen Expeditionsrouten. Jen Troier, Kapitän der HANSEATIC nature, ermöglichte gemeinsam mit der eingespielten Crew dieses Reiseerlebnis. “Trotz intensiver Vorbereitung ist es sehr besonders, wenn es endlich los geht. Der Mythos dieser historischen Route ist allgegenwärtig zu spüren, wenn man mit den Gegebenheiten aus Eis und Wetter konfrontiert ist. Unser speziell für diese Routen konstruiertes Expeditionsschiff hat sich bestens bewährt. Ob Beobachtungen von Orcas, Narwalen, Belugas oder Eisbären, die Tierbegegnungen waren gleichermaßen atemberaubend wie die Ausfahrten mit unseren Zodiacs entlang der Gletscher. Besonders hat mich die spontane und erfolgreiche Durchquerung der Bellot-Straße in beide Richtungen gefreut. Auch die für die Gäste überraschende Ausbootung vor Long Island, welche wir jeweils zur Hälfte mit Schiff und Zodiacs umrundet haben, und der darauffolgende Sonnenuntergang werden mir lange in Erinnerung bleiben”, so der Kapitän über die Highlights der Reise.

Whale Watching steht ganz oben auf dem Programm der Landausflugsmöglichkeiten im Nordpolarmeer – Foto: Hapag-Lloyd Cruises
Die majestätischen Weißkopfseeadler können auf den Reisen in die arktische Region in freier Wildbahn erspäht werden – Foto: Hapag-Lloyd Cruises

Was die Faszination eines der kältesten Gebiete dieser Erde ausmacht, durften knapp 200 Gäste auf der Expeditionsreise mit eigenen Augen sehen. Für Kreuzfahrten dieser Art gilt “der Weg ist das Ziel”, denn unterwegs hat die Arktis so einiges zu bieten. Vom Eindruck der unberührten Natur im Ewigen Eis bis hin zu den imposanten tierischen Bewohnern der Region offeriert die Arktis einzigartige und unvergessliche Erlebnisse. Dank der Zodiac-Fahrten kommen die Teilnehmenden der Exkursionen ganz nah ran an die Tiere zu Wasser und an Land. In einen engen Austausch können die Gäste ebenfalls mit geladenen ExpertInnen treten. Professionelle Expeditionsteams bestehend aus GeologInnen, GlaziologInnen und EthnologInnen leiten die Erkundungstouren und bereiten diese in Vorträgen rund um die einmalige Natur- und Tierwelt vor und auch nach. Die Reederei gab bekannt, der Schwerpunkt der Wissensvermittlung aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen läge auf der Flora und Fauna, der Historie der legendären Polarforscher und der Kultur der Inuit. Der historische Geist der Polarforschung soll während der Cruising Touren mit den Expeditionsschlauchbooten immer wieder aufgenommen werden. Dieses ganzheitliche Konzept möchte die Reederei auch auf kommenden Seereisen in die Arktis umsetzen.

Wie aus einer anderen Welt erscheinen die eisigen Formationen, die auf den kalten Gewässern treiben – Foto: Hapag-Lloyd Cruises
Professionell angeleitete Erkundungstouren bringen die Gäste ganz nah ran an die Sehenswürdigkeiten der imposanten Welt aus Schnee und Eis – Foto: Hapag-Lloyd Cruises

Ein Erfahrungspool, der sich bezahlt macht

Hapag-Lloyd Cruises zeigt sich stolz auf die über Jahrzehnte gesammelte Erfahrung im Marktsegment der Expeditionskreuzfahrten im Premiumbereich. Die exponierten Routen erfordern eine Menge Kompetenz, denn die sich jährlich verändernde Eislage macht nautisch höchstes Geschick zu einer Notwendigkeit. Der Kapitän und dessen Crew müssen auf die dynamischen Gegebenheiten adhoc reagieren und die Navigation stetig entsprechend anpassen. Die Schiffskonstruktion der HANSEATIC nature mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe (PC6) kommt ihnen dabei zu Gute. Das Schiff wurde mit möglichst wenig Tiefgang, Verstärkungen am Rumpf und an der Wasserlinie sowie an den dicht aneinander liegenden Bauteilen konzipiert, sodass der Brückencrew im Hinblick auf den Eisdruck möglichst viel Spielraum gelassen wird. Auf diese Weise ist es sowohl der HANSEATIC nature als auch den beiden baugleichen Schwesterschiffen möglich, auch dichte Treibeisfelder zu passieren und die anspruchsvollen Routen durch das eisige Nordpolarmeer zu befahren. Darüber hinaus verfügen die drei Expeditionsschiffe über eine sehr große Reichweite, die es ihnen ermöglicht, bis zu 34 Tage auf See autark unterwegs zu sein.

Mit geballter Expertise, gehobenem Komfort und der Aussicht auf einmalige Erlebnisse begrüßt die HANSEATIC nature ihre Passagiere – Foto: Hapag-Lloyd Cruises

In den kommenden zwei Jahren sieht die deutsche Reederei weitere Schiffsreisen mit Fahrten durch die Nordwestpassage vor. 2024 soll die HANSEATIC spirit es ihrem Schwesterschiff gleichtun und auf einer Expeditionsroute die arktische Region kreuzen. Die 29-tägige Kreuzfahrt beginnt voraussichtlich am 14. August in Seward und endet am 12. September in Kangerlussuaq. Die Unkosten für diese Kreuzfahrt belaufen sich auf mindestens 23.560€ pro Person bei Doppelbelegung und inklusive eines Sonderfluges.

2025 steht im Zeichen der Pioniergeschichte von 2009 als die ehemalige HANSEATIC zusammen mit der BREMEN die Nordwestpassage durchfuhren und sich in der Mitte in Gjoa Haven begegneten. Gemeinsam mit insgesamt 350 Passagieren erlebten die Crewmitglieder der beiden Schiffe dieses einmalige Aufeinandertreffen in der Geschichte der Passagierschifffahrt. Im Sommer 2025 soll dieses Ereignis wiederholt werden. Aus entgegengesetzter Richtung werden die HANSEATIC inspiration und die HANSEATIC spirit den berühmten Seeweg planmäßig passieren und sich auf der Durchfahrt begegnen. Die neue Generation der Hapag-Lloyd’schen Expeditionsflotte soll mit diesem Ereignis an den Pioniertag im Jahr 2009 anknüpfen. In jeweils 29 Tagen sollen die Schwesterschiffe einzigartige Destinationen auf der Überfahrt von Kangerlussuaq nach Seward beziehungsweise in entgegengesetzter Richtung von Grönland nach Alaska erreichen. Die Kreuzfahrten in den arktischen Sommermonaten August und September kosten mindestens 24.410€ und schließen einen Sonderflug sowie viele weitere Inklusivleistungen des Reiseanbieters ein.

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