Palma de Mallorca zwischen Sonnenbaden, Sightseeing und Schlemmereien

Alles, was das Herz so vieler Menschen im Urlaub begehrt, hat Mallorca als eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen in Hülle und Fülle zu bieten. Jährlich reisen zahlreiche Touristen vorrangig auf dem Luftweg oder aber über den Seeweg auf die Insel. Die Mehrheit der BesucherInnen freut sich auf die Natur und die Landschaft der spanischen Baleareninsel im Mittelmeer. Und das zurecht, denn Mallorca hat so einiges in petto: malerische Badeorte, geschützte und naturbelassene Buchten, historische Sehenswürdigkeiten aus römischer sowie maurischer Zeit und vieles mehr. Die Mehrzahl der Touristen kommt in Palma de Mallorca, der Hauptstadt der Insel, an und startet von dort aus in den Urlaub. Die Stadt selbst erwartet die BesucherInnen mit einem lebendigen Nachtleben, traditioneller Kulinarik und so manchem Wahrzeichen wie dem Königspalast Almudaina und der Kathedrale La Seu. Palma ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für verschiedene Tagesausflüge in die kleinen aus Steinhäusern bestehenden Dörfer mit Kunstgalerien und ganz eigenen Traditionen. Für Mallorca-Neulinge eignet sich Palma zu Beginn der Reise beziehungsweise des Urlaubs genauso gut wie für eingefleischte Fans der Insel. Im Hafen der mallorquinischen Hauptstadt werden zudem die Passagiere der Kreuzfahrtschiffe begrüßt, die von Palma aus zu ihrer Auszeit auf See aufbrechen. Das Kreuzfahrt-Terminal wird frequent von den Ozeanriesen unterschiedlicher Reedereien angelaufen, denn Palma gilt als Dauerbrenner zahlreicher Mittelmeer-Kreuzfahrten.

Highlights der Hauptstadt

Angekommen in Palma de Mallorca gilt es sich aus der Fülle an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten zu entscheiden. Wer schon öfter auf der Insel war, dem fällt es vielleicht leichter, die Lieblingsorte erneut aufzusuchen, Erinnerungen an vergangene Urlaube wieder zu beleben oder neue Wege zu begehen und noch Unbekanntes zu erkunden. Wer das erste Mal auf der Insel beziehungsweise in der Hauptstadt selbst ist, kann Palma auf unterschiedliche Art und Weise für sich erschließen. Naheliegend wäre natürlich ein Spaziergang durch die Stadt, bei dem kleine Gassen oder malerische Cafés sowie die Attraktionen entdeckt werden können. Bei den sonnigen Temperaturen im Hochsommer kann der Fußmarsch durch die Stadt allerdings schnell zum Cardio-Workout werden, sodass sich alternativ eine Tour mit dem Hop-on Hop-off Bus lohnt. Mit der Sonne und dem Fahrtwind im Gesicht erreicht man bequem die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und erhält einen guten ersten Überblick darüber, was Palma den Touristen so alles offeriert. Trotz Bustour lohnt ich dennoch ein Spaziergang zu Fuß durch die Altstadt durch die Calle San Miguel oder über den Plaza Major. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Königspalast La Almudaina, die Markthalle Mercat de l’Olivar, das Schloss Castell de Bellver, die Arabischen Bäder Banys Arabs, das Stadtviertel Santa Catalina sowie der Hafen Port de Palma selbst. Die vielen Spielplätze der Stadt im Schatten der Bäume bieten Familien mit Kindern die Möglichkeit zu verweilen und den Nachwuchs zu beschäftigen.

Mit Blick auf die Kathedrale La Seu lädt der Hafen von Palma zu einem entspannten Spaziergang ein – Foto: Fotolia

Ausflugsmöglichkeiten rund um Palma

Zu einer unvergesslichen Fahrt in einem historischen Zug kann an der Plaza España in Palma aufgebrochen werden. Mehrmals täglich tuckert der rote alte Holzzug, auch als roter Blitz bekannt, von der Hauptstadt in die Ortschaft Sóller. Das authentische, traditionsverhaftete Städtchen liegt Mitten im sogenannten ‘Orangental’ im Nordwesten Mallorcas. Die Kleinstadt wurde aufgrund der ertragreichen Orangen- und Zitronenhaine des Tals im 19. Jahrhundert wohlhabend, weshalb das Tal auch den eindrücklichen Beinamen ‘Tal des Goldes’ trägt. Der ikonische rote Holzzug diente einst dem Transport der Orangen- und Zitronenernte sowohl nach Palma als auch nach Puerto de Sóller, von wo aus die Zitrusfrüchte über die Seewege unter anderem nach Frankreich verschifft wurden. Heutzutage haben moderne Transportmittel den historischen Zug abgelöst, doch für BesucherInnen der Baleareninsel ist die Fahrt immer noch ein Highlight. Der Zug schlängelt sich gemächlich durch das Orangental. Mit fantastischen Aussichten auf das Gebirge und die Landschaft der beliebten Nordwestküste erreichen die Passagiere den Ortskern von Sóller. Die Schienen verlaufen quer über den Hauptplatz Plaza Constitución Sóllers. Das pulsierende Herz der Kleinstadt wird gesäumt von Bars und Cafés sowie dem markanten Wahrzeichen der Stadt, der Kathedrale Sant Bartomeu. An einem Samstag können BesucherInnen von Sóller über den ortseigenen Markt schlendern und so manche mallorquinische Spezialität probieren. Gestärkt mit einer authentischen Paella und erfüllt von zahlreichen malerischen Eindrücken kann am Nachmittag die Rückfahrt nach Palma angetreten werden.

Die Fahrt mit dem historischen Holzzug durch das Tal des Goldes wird für die Passagiere zum unvergesslichen Erlebnis – Foto: pixabay

Unweit der Hauptstadt in der Nähe des Flughafens in Can Pastilla befindet sich das Palma Aquarium. Der ganzjährig geöffnete Attraktionspark ist sowohl mit dem Auto also auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Kombination aus Aquarium und Freizeit- respektive Erlebnispark verspricht außerdem stundenlange Unterhaltung für die ganze Familie. Die BesucherInnen der Freizeiteinrichtung können hier die Unterwasserwelt des Mittelmeers erkunden. Das Aquarium beherbergt nicht nur das populäre Haifischbecken The Big Blue, sondern auch europaweit die größte Sammlung lebender Korallen. In 55 verschiedenen Becken tummeln sich tierische Bewohner der Weltmeere wie Rochen oder Schildkröten. In den angelegten Biotopen können die regionalen Besonderheiten und die Vorkommen der einzelnen Arten bestaunt werden. Allerlei Wissenswertes liefern die Ausstellungen im Rahmen einer Führung durch das Aquarium. Noch mehr Spiel und Spaß gibt es im Outdoor-Erlebnispark sowie im überdachten Regenwald. Das Palma Aquarium ist sehr kinderfreundlich und stellt eine tolle Alternative zu einem vollgepackten Sightseeing-Tag in der Hauptstadt dar. Der Besuch lohnt sich insbesondere an sehr heißen oder aber an den seltenen regnerischen Tagen. Mit den Einnahmen des Parks finanziert das Palma Aquarium außerdem Schutzprogramme zum Erhalt der Flora und Fauna der Ozeane, beispielsweise speziell gefährdete Biotope wie etwa die im Indischen Ozean gelegenen, sensiblen Korallensiedlungen. Der Besuch der Freizeiteinrichtung sorgt also nicht nur für einen abwechslungsreichen Tag, sondern gleichsam für den Schutz der Unterwasserwelt.

Erleben Sie die Unterwasserwelt der verschiedenen Biotope im Palma Aquarium – Foto: pixabay
Das Aquarium bei Palma arbeitet die ungerechtfertigten Vorurteile gegenüber den Haifischen im The Big Blue-Becken auf – Foto: pixabay

Rund um Palma und das urbane, kosmopolitische Zentrum herum schließen sich an die Stadt einige malerische Buchten und Strände, die zu einer Pause am Meer einladen. Direkt vor den Toren der Stadt liegt der Stadtstrand Can Pere Antoni. Nur wenige Gehminuten von den Museen, Restaurants und Cafés entfernt entspannen die UrlauberInnen unter der Sonnen Mallorcas und mit Blick auf die Süd- und Ostseite der Kathedrale La Seu am Mittelmeer. Einheimische wie auch Touristen finden sich hier zu einem Volleyball-Match, zu einem kalten Getränk in einer der Strandbars oder aber zum Sonnenbaden ein. Durch die Nähe zu Palma und die direkte Erreichbarkeit ist der Stadtstrand vor allem zur Hauptsaison sehr gut besucht. Etwas ruhiger geht es in einem der Vororte von Palma zu. Der Strand von Portixol ist sozusagen die Fortsetzung des Can Pere Antoni und schließt an ein ehemaliges Fischerviertel mit niedrigen kleinen Häusern direkt an der Promenade an. Sowohl Portixol als auch das angrenzende Stadtviertel Molinar sind aufgrund der direkten Küstenlage und den vielen Buchten ebenfalls sehr beliebt. Entlang der Promenade bieten sich ausgedehnte Spaziergänge oder Radtouren vorbei an Straßencafés und Restaurants in entspannter Atmosphäre an. Die zahlreichen kleinen Sand- und Felsbuchten sind überwiegend naturbelassen und bleiben daher ohne Serviceangebot wie Duschen oder Strandliegen. Dafür erwartet die Touristen, die den Fußweg oder aber die Radtour auf sich nehmen, kristallklares Wasser und eine ruhige See fernab von der lebhaften Hauptstadt.

Einsame Sandstrände und Buchten unweit der Metropole versprechen Erholung entlang der Mittelmeerküste – Foto: pixabay

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