Nicht nur in Asien, sondern auch im Ostseeraum steigt die Zahl der Kreuzfahrer Jahr für Jahr an. Allein zwischen 2000 und 2015 nahmen die Passagierzahlen in der Region um durchschnittlich 9,7 Prozent jährlich zu. Da kein Ende des Trends in naher Zukunft absehbar ist, bauen die Reedereien ihre Flottenkapazität in der Ostsee der Nachfrage entsprechend aus. Zum Schutz der Umwelt wurde das Projekt Green Cruise Point mit einer Förderung durch die Europäische Union ins Leben gerufen. Die beteiligten Partner möchten gemeinsame Lösungen erarbeiten, die die Auswirkungen der Kreuzfahrt in der Ostsee- und angrenzenden Nordseeregion minimieren sollen.
Die Projektdauer ist nach jetzigem Stand auf drei Jahre ausgelegt und es stehen folgende Themen im Hauptaugenmerk:
- Nachhaltige Energieversorgung und innovative Lösungen zur Emissionsminderung
- smarte Terminalgebäude und innovative Entsorgungseinrichtungen
- intelligente Verkehrslösungen und regionalwirtschaftliche Effekte der Kreuzschifffahrt
Das Projekt wird gemeinsam von den Hafenverwaltungen Hamburg, Rostock, Helsinki, Bergen, Esbjerg, Klaipeda, Tallinn und Riga sowie einem Forschungsinstitut aus Danzig durchgeführt. Die Häfen Kopenhagen, Stockholm, Göteborg, Oslo, Kaliningrad, St. Petersburg und Amsterdam sowie die Reedereien TUI Cruises und AIDA unterstützen das Vorhaben als Associated Partner. Von Hamburger Seite wirken das Hamburg Cruise Center und die Senatskanzlei mit. Für den Kreuzfahrtstandort Hamburg unterstützt die HPA-Tochtergesellschaft Cruise Gate Hamburg. Die HPA führt die Zusammenarbeit gegenüber der finanzierenden EU an.